StummfilmKonzerte – So haben Sie Stummfilme noch nie gehört.

Glossar

Stummfilme / Musiker

35mm Film

Wir projizieren diesen Film von echtem 35mm-Film. Und zwar mit zwei Film-Projektoren. Das ist notwendig, weil man Archivfilme nicht koppeln darf.

Das bedeutet: Man darf die einzelnen Filmrollen nicht zusammenkleben. Deshalb legt man Rolle 1 in einen Projektor ein und Filmrolle 2 in den zweiten. Sobald die erste Rolle durchgelaufen ist, schaltet der Vorführer auf den zweiten Projektor um. Dies geschieht möglichst so fließend, dass das Publikum den Projektorenwechesel nicht bemerkt.

Während die zweite Rolle läuft, wird auf dem ersten Projektor die dritte Rolle eingelegt, usw.

Ein Spielfilm hat 6 Rollen, manche aber auch 12.

Malteserkreuz

Bei einem Film sind die einzelnen Bilder hintereinander auf dem Film. Würde nun der Film mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch den Projektor gezogen, wäre jedes Bild verwischt. Das Bild muss für die Zeit, in der es projiziert wird, still stehen. Der Film wird also rückartig durch den Projektor gezogen und zwar so, dass schrittweise immer genau ein Bild vor dem Objektiv zum stehen kommt. Dies geschieht mithilfe des Malteserkreuzes, die zentrale Erfindung des Filmprojektors. Sowohl der Projektor der Brüder Skladanowski, als auch der der Brüder Lumière, verwendeten ein Malteserkruez. Während der Film weitergezogen wird, wird das Objetiv mit einer Blendklappe verdeckt, damit die Wischbewegung nicht mitprojiziert wird. Der stoßartige Filmtransport und das Schließen der Blende erzeugen das typische Projektorengeräusch.

Die Brüder Skladanowski in Berlin waren mit ihrer ersten öffendlichen Filmaufführung (1. November 1895) etwas früher als die Lumières in Paris (28. Dezember 1895).

StummfilmKonzerte - Stummfilm mit Livemusik

Unsere Hauptpartner: Bundesarchiv-Filmarchiv - Deutsche Kinemathek Museum für Film und Fernsehen - Friedrich Wilhelm Murnau Stiftung - Transit Film - Berliner Fenster

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