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Glossar
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Stan & Olli-Abend
Im 20. Jahrhundert gab es einige großartige Komiker, aber nur von wenigen reicht der Ruhm bis in das neue Millennium. Das großartige Komikerduo Stan Laurel und Oliver Hardy bekannt als »Dick und Doof« oder »Stan & Olli« gehört zweifellos dazu. Bis heute einzigartig und zeitlos haben die beiden Ikonen ihre Spuren in der Filmgeschichte hinterlassen.
Der Dicke und der Doofe. Mit Anzug und Melone. Fliege um den Hals. Der schlaksige, dümmlich wirkende Stanley, gleichzeitig jedoch der pfiffigere der beiden, mit dem widerspenstigen Haarschopf, und der beleibte Oliver mit dem außergewöhnlichen Pony und den expressiven Gesten.
Die beiden Stummfilmhelden haben sich perfekt inszeniert komplementär zueinander, Genies ohne es zu zeigen und ohne es zu wissen. Ihre Kunst wirkt bis heute völlig natürlich und unangestrengt. Visuelle Künstler, die dem Zuschauer durch ihren unnachahmlichen Stil der verzögerten Reaktion und der langsamen Entfesselung des Zerstörungstriebs nach der Maxime „Wie du mir, so ich dir“ ein Spiegelbild entgegenhalten.
Zwischen 1926 und 1951 drehte das Komikerpaar 79 Kurzfilme und 27 Spielfilme. In Deutschland ist das Duo seit den späten 20er Jahren als »Dick und Doof« bekannt. Während Oliver Hardy (»Dick«) sich als Schauspieler in die gemeinsame Arbeit einbrachte, gilt Stan Laurel (»Doof«) einst die Ersatzbesetzung für keinen geringeren als Charles Chaplin als der kreative Kopf des Duos. Er entwickelte nicht nur zahlreiche Gags und Drehbücher, sondern führte bei den meisten ihrer Filme Regie und arbeitete am Schnitt, auch wenn er dafür im Vorspann häufig nicht namentlich erwähnt wurde.
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Foto mit freundlicher Genehmigung: Stiftung Deutsche Kinemathek Museum für Film und Fernsehen
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