Glossar

Steamboat Bill Jr.

[Charles Reisner, USA 1928]

Der gestandene, bärbeißige Dampfschiffkapitän William 'Steamboat Bill' Canfield Sr. ist mit seinem alten Dapfschiff entlang des Mississippi zuhause. Jedoch ist er nicht der einzige Dampfschiffbesitzer. Der neureiche Bankier Mr. King will ein neueres und besseres Dampfschiff für die Wasserstraße bauen. Ein gnadenloser Konkurrenzkampf beginnt.

In diesem Trubel kommt unerwartet Steamboat Bills Sohn William, der in Boston aufgewachsen ist und seinen Vater noch nie gesehen hat, zu Besuch. So lernt er seinen erwachsenen Sohn kennen, der ihm so gar nicht gefällt. Seine Erscheinung als schmächtiger Bursche mit schmalem Bärtchen, Baskenmütze, modischen Kleidern und seiner Ukulele passt so gar nicht in seine Vorstellung eines stattlichen Nachfahren.

Nachdem sich William einer äußeren Generalüberholung durch seinen Vater unterziehen musste, verliebt er sich zufällig Hals über Kopf Kitty, einem Mädchen, das er aus Boston kennt. Es stellt sich aber heraus, dass dieses die Tochter von Mr. King, dem Rivalen seines Vaters, ist. Er gerät damit in einen Loyalitätskonflikt mit seinem Vater. Es kommt zu einer Reihe von Verwicklungen und Auseinandersetzungen.

Stephan Graf v. Bothmers großartige Live-Komposition lässt die Zuschauer bei Keatons Kampf um seine große Liebe mitfühlen.

Keatons letztes unabhängig produziertes Meisterwerk besticht mit seinen brillanten Einfällen und seiner soliden Dramaturgie.