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Glossar
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Kämpfende Herzen
Fritz Lang, D 1921
Fritz Langs früher Geniestreich. „Kämpfende Herzen“ ist einer jener Filme Langs, die als verschollen galten und erst Ende der 80er Jahre wiederentdeckt wurden. Als Detektivfilm und Melodram gilt er heute als Schlüsselfilm, der die Umrisse von Langs komplexen späten Filmen vorzeichnet. Erzählt wird die Geschichte von Harry Yquem, der ein Doppelleben führt. Tagsüber arbeitet er als Makler, nachts betritt er üble Spelunken, angeblich um für seine schöne Frau immer ausgefallenere Geschenke aufzutreiben. Bei einem solchen Ausflug begegnet er einem Mann, den er bereits auf einem Foto bei seiner Frau gesehen hat. Yquem packt die Eifersucht, und er lockt den Fremden in sein Haus. Die Ereignisse überschlagen sich, wie in Langs berühmten „M“ greifen Polizei und Unterwelt ein, um wieder Ordnung zu schaffen.
Ein Kritiker des „Kinematograph“ schreibt euphorisch: „Über einen Mangel an Handlung in dieser Liebes- und Gaunergeschichte kann man sich wirklich nicht beklagen. Im Gegenteil, es ist ein toller Wirbel von leidenschaftlichen Begegnungen, Versuchungen und Bedrohungen, geheimnisvollen Besuchen, Einbrüchen und Falschmünzereien, ein Durcheinander […] das einem schwindlich werden und auch eine anspruchsvolle Phantasie auf ihre Rechnung kommen kann.“
mehr über den Hauptdarsteller Rudolf Klein-Rogge
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