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Glossar
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Madame Dubarry
[Ernst Lubitsch, D 1919]
Erotik, Luxus, Weltgeschichte. Lubitschs unverschämte Deutung der Revolution.
Der Aufstieg eines kleinen Lehrmädchens zur Geliebten des französischen Königs, ihre erotischen Abenteuer, ihr Leben im Luxus und ihr Ende auf dem Schafott während der Französischen Revolution. All das sind die Zutaten eines überschäumend vitalen, grandios inszenierten und schlichtweg umwerfend gespielten Kostümfilms. Ein Tanz auf dem Vulkan, vollführt von der verrucht-fröhlichen Pola Negri und dem brutal-herzlichen Emil Jannings.
Mit "Madame Dubarry" katapultiert sich Ernst Lubitsch 1919 an die Spitze der deutschen Filmregisseure. Sein Revolutionsdrama verquirlt die Tonlage einer Operette mit dem Donnern der Weltgeschichte auf ebenso unverschämt humorvolle wie charmante Art und Weise. Aus Deutschland, das nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg daniederliegt und bei den Nachbarn verhasst ist, geht dieser Film um die ganze Welt und kündet von einem neuen liberalen Geist.
Graf von Bothmers Musik liegt in folgenden Fassungen vor:
Orchester | Kammerorchester | Klavier | Kirchenorgel.
Graf v. Bothmers Musik wurde vom Staatsorchester Braunschweig eingespielt und zwei Mal auf ARTE ausgestrahlt. Die DVD gibt es nur in Spanien, ist aber über amazon.de bestellbar.
Die Orchestermusik ist ein Kompositionsauftrag der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Kooperation mit dem filmfest Braunschweig.
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Bilder: Stiftung deutsche Kinemathek, Museum für Film und Fernsehen Berlin,
Transitfilm
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