[G. Kosinzew, L. Trauberg, UdSSR 1931]
Eine frischgebackene Lehrerin wird zu ihrer ersten Stelle von Leningrad ins ferne Altai-Gebirge geschickt. Ihr anfängliches Bemühen, die Politik aus ihrer Arbeit herauszuhalten, ist vergeblich, denn die sozialen Umstände halten die Kinder der Armen zeitweise von der Schule fern. Den kühnen Kampf mit den Großbauern bezahlt sie fast mit dem Leben. Der Film setzt sich mit der Rolle der Intelligenz in der sowjetischen Gesellschaft auseinander. Zunächst auch international ein großer Erfolg, fiel er später unter das Verdikt des "Kulturpessimismus". Für das zunächst stumm konzipierte Drama komponierte Dimitri Schostakowitsch eine seiner suggestivsten Filmmusiken, die in der rekonstruierten Fassung ihre ganze Komplexität offenbart.