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Glossar
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Die Teufelskirche
Hans Mierendorff, D 1919
Die Geschichte eines wunderlichen Traumes: Der Teufel kommt in ein kleines Dorf und bemächtigt sich einer Bäuerin, die wiederum den Pfarrer umgarnt und die Sünde preisen lässt. Im Kampf zwischen Gut und Böse vermischen sich hier Motive aus alten Legenden mit schwüler Erotik, ironischen Seitenhieben auf die Kirche und männlicher Versagensangst. „Die Teufelskirche“ inszeniert das bemerkenswert frei und unverbraucht, zugleich mit Sinn für schöne Naturaufnahmen und groteske Verzerrungen. Agnes Straub ist hinreißend als strohblonde Verführerin und geht darin der verstockten Filmzensur entschieden zu weit: Jugendverbot.
Die Schwarze Kugel
Franz Hofer, D 1913
Als Vorfilm zeigen wir ein Krimimelodram der besonderen Sorte: Zwei Varietékünstlerinnen fordern Vergeltung für den Selbstmord ihrer Schwester, die von einem Adligen verführt und betrogen worden war. Als Racheengel gehen sie ebenso kalt wie erfinderisch vor. Maskierungen, Illusionen und Täuschungsmanöver werden von Franz Hofer, einem der großen „Autorenfilmer“ des frühen Kinos, mit untrüglichem Gespür für emotionale Spannung, Spektakel und offensichtlicher Sympathie für seine Heldinnen in Szene gesetzt.
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