GRAF VON BOTHMER:
METROPOLIS
Eine Show aus Film, Musik,
Feuer und Dampf

GRAF VON BOTHMER:
VERDUN
100 Jahre Ende 1. Weltkrieg
mit Live-Filmmusik-Orchestra

GRAF VON BOTHMER:
NOSFERATU
mit Chor & Live-Filmmusik-Orchestra

Für „Nosferatu“ hat Stephan v. Bothmer die erfolgreichste Musik seit der Stummfilmzeit komponiert, mit über 300 Aufführungen weltweit.

Eine ebenso wunderbare wie unheimliche Reise ins Unterbewusste, in das Reich der verborgenen Ängste und Wünsche.

Die aufwändige Musik für Chor und das Berliner Live-Filmmusik-Orchestra überzeugt Publikum und Medien:

Sa. 03.03.2018

Sa. 10.03.2018

THEMEN

Programm 2018 nach 2019 gehen

Stephan v. Bothmers Musik erweckt die schönsten Berlin-Filme aller Zeiten zu neuem Leben: Berlin. Die Sinfonie der Großstadt - berauschend und überwältigend -> die Hymne auf Berlin Menschen am Sonntag - frei, jung und ungezwungen - der charmanteste aller Berlinfilme Asphalt - packendes 20er Jahre Großstadt-Krimi-Melodram um die verrucht schöne Meisterdiebin „Diamanten-Else“. Kino der Attraktionen - Eine Filmrolle aus den Flegeljahren des Kinos (1907-1911). So etwas köstliches, absurdes, groteskes und charmantes haben wenig Leute schon gesehen. 21 Kurzfilme, darunter auch eine wunderschöne Fahrt durch das Berlin im Jahr 1910! Flug zur Front - Wir sehen Luftaufnahmen zerstörter französischer Städte und des unzerstörten Berlins (siehe 100. Jahre Ende 1. Weltkrieg)

Es gibt nichts schöneres, als einem Lachkrampf zu erliegen. Seit Jahren optimiert Stephan v. Bothmer seine Musik genau mit diesem Ziel, zählt heimlich die Lacher während seiner Konzerte und forscht immer weiter, wie die Musik noch mehr Pointen herausholen kann. Inzwischen lacht das Publikum fast das ganze Konzert durch... Stan & Olli - die Show zum Gesundlachen (Stephan v. Bothmers seit Jahren erfolgreichste Show) Stan & Olli - all Generations (die Fortsetzung der Show: andere Filme, genauso lustig, etwas kürzer) Shoulder Arms (Charlie Chaplin) Safety Last! (Harald Lloyd) Go West (Buster Keatons geniale Westernparodie, eine Persiflage auf Charlie Chaplins Komödienstil und sich selbst) Die Puppe (Ernst Lubitschs fast unbekanntes Meisterwerk, extrem lustig, extrem bissig und ein Spiel mit der Form) Kino der Attraktionen (das skurrilste Programm des Festivals, siehe "Besonderes") Die Abenteuer des Mr. West im Land der Bolschewiki (Wir alle lieben das russische Kino der Stummfilmzeit. Aber dieser Film bricht mit allem, was wir kennen. Es ist Kuleschows Manifest für ein neues Kino. Ein Reigen grandioser, grotesker Einfälle, gespickt mit Seitenhieben auf das amerikanische Kino, unfassbar komisch - aber auf eine völlig neue Weise.)

Auch wenn ernste Themen gerade nicht en vouge sind: Es wäre nicht Stephan v. Bothmers Festival, wenn es nicht auch nachdenkliche Themen gäbe, einen Appell an die Kompromissbereitschaft, ein Mahnmal für den Frieden. Für ihn gehört das Ende des 1. Weltkrieges zu den einschneidendsten Ereignissen des letzten Jahrhunderts und es ist ihm wichtig, an dessen Ende vor 100 Jahren zu erinnern. Die Deutsch-Französische Freundschaft ist eine zentrale Säule des momentanen Friedens. Deshalb haben wir auch Konzerte im Festival, die dieses Ereignis reflektieren. Verdun (Charlie Chaplin) Der Eröffnungsfilm des Festivals (siehe Highlights) wird interpretiert von einer Neukomposition von Stephan Graf v. Bothmer für sein Live-Filmmusik-Orchestera, mit dem er gerade in Bielefeld beim 28. Film+Musik Festival einen Aufsehen erregenden Erfolg feiern konnte. Shoulder Arms (Charlie Chaplin) „Kein anderer hätte wagen dürfen, mit dem Entsetzlichen so Spott zu treiben, wie es sein Genie getan hat - diese Verhöhnung des Militarismus, diese skurrile Komik der Bewegungen, dieser blitzschnelle Wechsel von Sentimentalität, echtem Gefühl, Klamauk und Karikatur, das ist etwas völlig Einzigartiges“ (Kurt Tucholsky, Vossische Zeitung, 2.11.1927). Chaplin dreht "Shoulders Arms" noch während des Krieges. Es ist der erste Film, der im Kriegsgraben spielt. Madame Dubarry „Madame Dubarry“ ist natürlich kein Kriegsfilm. Das Gegenteil: aus Deutschland, das nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg daniederliegt und bei den Nachbarn verhasst ist, geht dieser Film 1919 um die ganze Welt und kündet von einem neuen, liberalen Geist. Dieses Lubitsch-Meisterwerk beschließt das Festival. Stephan Graf v. Bothmers Musik feierte große Erfolge und wurde zwei mal auf ARTE ausgestrahlt. Flug zur Front Wir sehen Luftaufnahmen zerstörter französischer Städte und des unzerstörten Berlins. Mit solchen Propaganda-Filmen wurde für Kriegsanleihen geworben. Die Finanzierung des Krieges durch Schulden (auf allen Seiten) wurde zu einem Hinderungsgrund für einen Verhandlungs-Frieden: nur bei einem Siegfrieden kann der Verlierer gezwungen werden, die Kriegskosten seiner Gegner zu bezahlen. (Vorfilm) Ballett Mecanique Der 1. Weltkrieg hatte einen prägenden Einfluss auf die Kunst von Fernand Léger. In der Schlacht von Verdun starb er um ein Haar bei einem deutschen Senfgas-Angriff. Er war überwältigt von der Ästhetik riesiger, metallisch glänzender Kanonenrohre im Sonnenlicht und gleichzeitig der Unbarmherzigkeit der wahnsinnigen Kriegsmaschine auf den Tod ausgeliefert. In seiner „Mechanischen Phase“ entstand auch unser Film; post-kubistisch zergliedert und dadaistisch ins Unfassbare getrieben. (Im Avantgarde-Programm)

Zwei Filme, die gegensätzlicher kaum sein könnten: Asphalt - packendes 20er Jahre Großstadt-Krimi-Melodram um die verrucht schöne Meisterdiebin „Diamanten-Else“. Der Berg des Schicksals Wie macht Arnold Fanck das? Die Story dieses Berg-Films lässt sich in einem Absatz zusammenfassen - im Grunde genommen will jemand einen Berg erklimmen. Dennoch ist dieser Film mit Graf von Bothmers Musik unfassbar spannend! Etwas, das sich nicht beschreiben lässt – nur erleben.

In dieser Kategorie finden sich die heimlichen Highlights des Festivals. Filme, die zwar selten einen Saal füllen, aber einfach superklasse sind. Frühe Filme, abstrakte Filme, absurdes, vollkommen neuartige Erzählweisen, wissenschaftliches... Kino der Attraktionen Eine Filmrolle aus den Flegeljahren des Kinos (1907-1911). So etwas köstliches, absurdes, groteskes und charmantes haben wenig Leute schon gesehen. 21 Kurzfilme, darunter auch eine wunderschöne Fahrt durch das Berlin im Jahr 1910! Ein andalusischer Hund (Buñuel, Dalí) und andere Avantgardefilme Ballett Mecanique (Fernand Léger, Dudley Murphy) gilt als der erste Dada-Film, Lichtspiel Opus 4 (Walter Ruttmann) ist vollkommen abstrakt. Die Filmmusik zu dieser Show ist aufwändig und feinfühlig instrumentiert mit Perkussion, E-Cello, Stimme, elektronisch verfremdetem Klavier und Maultrommel. Obgleich die Filme abstrakt sind, geht dieser Abend tief unter die Haut! Das Blumenwunder Ein Film voller Ästhetik, mit den ersten Zeitrafferaufnahmen wachsender Blumen. Wissenschaftliche Experimente, dem Pflanzenwachstum abgeschaute Ballett-Choreographien, Wunderbares. Wir sehen förmlich das Bewusstsein von Pflanzen. Dieser Film ist eine Überraschung! Die Abenteuer des MR. WEST im Land der Bolschewiki siehe Komödien. Frühe und besondere Filme sind auch Teil des Vorprogramms, das viele Shows einleitet.

Stephan v. Bothmer ließ es sich nicht nehmen, auch Konzerte für Kinder und Jugendliche ins Programm zu nehmen. Stan & Olli - alle Generationen Märchenfilme von Lotte Reiniger (in der Emmaus-Kirche) - Doktor Dolittle und seine Tiere (1928)  - Das tapfere Schneiderlein (1954) - Däumelinchen (1954) - Dornröschen (1954) Wunderbar und Traumhaft schön! Das Blumenwunder Kino der Attraktionen Für Jugendliche sind alle Komödien wunderbar, ab 14 Jahren auch die Filme aus den Kategorien „1. Weltkrieg“ und „Spannung“. Der Avantgarde-Abend und „Das Blumenwunder“ erfordern Offenheit für experimentelles, künstlerisches und abstraktes.

- Programmänderungen möglich -

FESTIVAL-FILME

Programm 2018 nach 2019 gehen

Die Filme sind als Abfolge von Sujets organisiert, die sich um 1910 standartisiert hat. Wir sehen dokumentarisches, lehreiches, vor allem aber völlig groteskes zum abwinken komisches.

zwei Beispiele:

Eine malerische Fahrt durch Paris. Graf Bothmers Musik lässt verträumt den Arc de Triomphe, die Oper, das Moulin Rouge und den Eiffelturm erscheinen - im Jahr 1908.

Irgendwie wird festgestellt, dass die Mode immer enger wird und dass in Zukunft Hosen nur noch ein Bein haben werden. In einem Zukunftsbild sehen wir, wie sich alle Männer nur noch hüpfend fortbewegen können und das öffentliche Leben zusammenbricht.

Für jeden der 21 Filme hat Stephan v. Bothmer ein eigenes Charakterstück komponiert, das einer eigenen klanglichen Idee folgt.

Ende der 20er Jahre sind Stan Laurel & Oliver Hardy, hierzulande bekannt als Dick und Doof, auf dem Höhepunkt ihrer Kunst. Ohne jede böse Absicht geraten sie in halsbrecherische Situationen und säen Chaos und Zerstörung. Automobile und Häuser, die Symbole des "American Dream", verwandeln sich in ihrer Gegenwart in Schrotthaufen. Angst haben Stan und Olli nur vor ihrer eigenen Courage und dem weiblichen Charme. Sie versprechen ein grandioses Spektakel, Witz und gute Laune.

Stephan Graf v. Bothmer interpretiert die Filme pointiert und virtuos und setzt die Schwerpunkte und Beziehungen so geschickt, dass die Gags vollkommen frisch und spontan rüberkommen. Sie werden Tränen lachen!

Programm:

• "Sektzauber" (Kinowerbung für Kupferberg Gold, 1912) mit Live-Filmmusik
• Sergei Rachmaninoff: Präludium Nr. 5 in g-moll, Op. 23
• Stummfilm-Trailer mit Live-Filmmusik
• "Liberty" [Leo McCarey, USA 1929] mit Live-Filmmusik
• "Big Business" [James Wesley Horn, USA 1929] mit Live-Filmmusik
• "We faw down" [Leo McCarey, USA 1928] mit Live-Filmmusik
• "Habeas Corpus" [James Parrott, USA 1928] mit Live-Filmmusik

Stephan v. Bothmer interpretiert mit seiner Live-Filmmusik-Komposition einen der abstrusesten und gleichzeitig charmantesten Einfälle Lubitschs: Lancelott muss gegen seinen Willen heiraten. Von 40 Jungfrauen verfolgt flieht er ins Kloster. Die Möche überreden ihn zum Schein eine Puppe zu heiraten. Also kauft er das Meisterwerk eines Puppenmachers - eine lebensgroße Puppe in der Gestalt der eigenen Tochter. Was weder Lancelott noch der Puppenmacher wissen: die Puppe ging kaputt und nun spielt die Tochter die Puppe.

DIE PUPPE ist Lubitschs kaum bekanntes Meisterwerk. Das liegt daran, dass der Film nie auf DVD erschienen ist und auch für Veranstalter schwierig zu bekommen ist. Der "Schwester-Film" DIE AUSTERNPRINZESSIN ist in der Lubitsch-Box 1 der Murnau-Stiftung und Transit Film enthalten und wurde schlagartig populär. DIE PUPPE und MADAME DUBARRY waren für die Lubitsch-Box 2 vorgesehen, die aber aus wirtschaftlichen Gründen nie erschienen ist. Deshalb ist MADAME DUBARRY (mit der Musik von Stephan Graf v. Bothmer) nur in den USA, England und Spanien auf DVD erhältlich, DIE PUPPE gar nicht. [Ernst Lubitsch, D 1919]

Metropolis - der Film aller Filme. Der Maßstab aller Science-Fiction-Filme, technikbesessen und romantisch, populär und avantgardistisch zugleich.

Aber so haben Sie ihn noch nicht erlebt! Synchron zum Film und der Live-Filmmusik wird wird das Geschehen von einer Show aus Feuer und Dampf interpretiert.

Die Pyro-Show bildet mit Musik und Film ein Gesamtkunstwerk, sie verstärkt die Emotionen, holt den Film aus der Leinwand in den Saal und setzt zusätzlich völlig neue Akzente in der Interpretation. Nie war die künstliche Maria so falsch, die Katastrophe so vernichtend, Metropolis so spannend! Eine welterschütternde Show!

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Live-Filmmusik: Stephan v. Bothmer, Flügel | Komposition
Feuer-Show: Sebastian Hoferick, Pyro-Passion Feuerwerke

= Dieses Konzert findet in der Emmauskirche statt =

Stephan v. Bothmer hat seine Musik mit seinen eigenen Kindern ausprobiert und weiter entwickelt. Premiere der neuen Filmmusik an der Kirchenorgel.

Live-Filmmusik: Stephan v. Bothmer, Kirchenorgel | Komposition

Lew Kuleschow, der Urvater der sowjetischen Avantgarde, erklärt programmatisch die Montage und nicht die Handlung zum bestimmenden Konstruktionsprinzip des Films. Sein Material holt sich Kuleschow dabei souverän aus der Trickkiste des Kinos. Er stellt Stereotypen des sowjetischen Alltags im Stil des amerikanischen Detektivfilms und des Westerns dar. Am Ende bleibt ein veränderter Blick auf die russische Revolution und das Kino selbst.

Der Film ist gleichzeitig Avantgarde, Groteske, Filmisches Experiment, Massenkunst und Manifest. [Lew Kuleschow, UdSSR 1923]

Arnold Fanck gehört zu den Pionieren der Filmkunst. Seine Filme erfreuten sich unglaublicher Beliebtheit, gleichzeitig waren sie Zukunftsweisend in Licht und Kameraführung.

Zu unrecht in die Nähe des Nationalsozialismus gerückt, hat er es heute, aus falsch verstandener political correctness, schwer ein Publikum zu erreichen. Dabei sind seine Filme grandios. Tatsächlich hat er, gerade weil er sich dem Nationalsozialisten nicht angeschlossen hat, extrem unter dem Berufsverbot gelitten.

Wir sehen Luftaufnahmen des unzerstörten Berlins im Jahr 1918 und völlig zerstörter französischer Städte. Mit solchen Propaganda-Filmen wurde für Kriegsanleihen geworben. Die Finanzierung des Krieges durch Schulden (auf allen Seiten), wurde zu einem Hinderungsgrund für einen Verhandlungs-Frieden: nur bei einem Siegfrieden kann der Verlierer gezwungen werden, die Kriegskosten seiner Gegner zu bezahlen. Für uns heute sind die Luftaufnahmen von Berlin natürlich eine Sensation.

Live-Filmmusik: Stephan v. Bothmer, Flügel | Komposition

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Dieses Programm setzt die Stephan v. Bothmers Stan&Olli-Show (Fr. 12.1.) mit drei weiteren köstlichen Filmen des Duos fort.

- Wrong again (Stan & Olli stellen ein Pferd auf den Flügel)
- Two Tars (Autos verwandeln ich auf höchst humorvolle Weise in Schrotthaufen)
- The finishing touch (zwei Profis bauen ein Fertighaus...)
- Vorfilm: Am Nil

Ende der 20er Jahre sind Stan Laurel & Oliver Hardy, hierzulande bekannt als Dick und Doof, auf dem Höhepunkt ihrer Kunst. Ohne jede böse Absicht geraten sie in halsbrecherische Situationen und säen Chaos und Zerstörung. Automobile und Häuser, die Symbole des "American Dream", verwandeln sich in ihrer Gegenwart in Schrotthaufen. Angst haben Stan und Olli nur vor ihrer eigenen Courage und dem weiblichen Charme. Sie versprechen ein grandioses Spektakel, Witz und gute Laune.

Stephan Graf v. Bothmer begleitet die Filme pointiert und virtuos und setzt die Schwerpunkte und Beziehungen so geschickt, dass die Gags vollkommen frisch und spontan rüberkommen. Sie werden Tränen lachen!

Ein Tanz auf dem Vulkan, wirbelnd und wahnsinnig, stets am Abgrund. Arm und Reich, Kommerz und käufliche Liebe, Exzess und Arbeit, Menschen und Maschinen stehen unmittelbar nebeneinander. Abseits von allen Konventionen des Spielfilms der 20er Jahre ist "Berlin. Die Sinfonie einer Großstadt" Dokumentation, Avantgarde, Experiment und Vision zugleich.

Die Kamera sieht Brötchen am Morgen auf einem Backblech und das glühende Eisen der Stahlwerke, zeigt die schreitenden Füße der Menschen zur Arbeit und verliert sich im Verkehr am Potsdamer Platz, bis am Abend die Maschinen halten und Leuchtreklamen ihr Licht auf Einkaufsstraßen, Revuen, Theater und das abendliche Glücksspiel werfen. [Walther Ruttmann, D 1927]

»Der aufregendste, phantastischste und schönste Film, der je gedreht wurde« (Arnheim 1932).

„Safety Last!“ ist eine Aneinanderreihung genialster Gags. Einige sind unglaublich witzig, die anderen noch komischer. Stephan v. Bothmer kann als Meister der Komödienvertonung seine musikalischen Stärken voll ausspielen.
[Fred C. Newmeyer, Sam Taylor, USA 1923, mit Harold Lloyd]

Zur Einstimmung spielt Graf Bothmer Gershwins Rhapsody in Blue

Live-Filmmusik: Stephan v. Bothmer, Flügel | Komposition

Obwohl dieser Film selten gespielt wird, gilt er unter Kennern als einer der besten Filme Keatons. In einer Szene persifliert er sich aufs köstlichste selbst, als er mit vorgehaltener Waffe vor die Wahl gestellt wird "lächel oder stirb" - Buster Keation aber lächelt in seinen Filme nie!

"Nosferatu" ist die erste und charismatischste Dracula-Verfilmung der Filmgeschichte. Die bekannte Geschichte des jungen Mannes, der auszog, um ein Haus zu verkaufen und in einen Alptraum gerät. Der Film gehört wohl zu den künstlerisch wertvollsten deutschen Filmproduktionen aller Zeiten. Die poetische Bildsprache, Naturaufnahmen, wie sie vorher noch nie eingesetzt wurden und die sensationelle Darstellung Max Schrecks sorgen zusammen mit von Bothmers Musik für ein geradezu mystisches Erlebnis. [F.W.  Murnau, D 1922]

Stephan Graf v. Bothmer vertont "Nosferatu – eine Sinfonie des Grauens" schaurig und ergreifend schön und verleiht dem Film eine Tiefe, die unerreichbar schien. Seine Musik wurde weltweit über 300 Mal aufgeführt. Sie ist die erfolgreichste Filmmusik zu NOSFERATU seit der Stummfilmzeit. In der Klavier-Version hat Stephan v. Bothmer NOSFERATU zu Ehren Murnaus nachts am Grab des Regisseurs auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf vor über 800 Gästen aufgeführt.

Programm:

- Kinowerbung "Khasana. Das Tempelmädchen" (D 1923) mit Live-Filmmusik
- Frédéric Chopin: Ballade Nr. 4 f-Moll
- Stummfilm-Trailer mit Live-Filmmusik
- "Nosferatu" mit Live-Filmmusik für Chor, Sopran und Live-Filmmusic-Orchestra

Foto: Pandig

Berlin im Sommer 1929: Vier junge Leute machen einen Sonntagsausflug ins Grüne, an den Wannsee. Sie planschen im Wasser und fahren im Tretboot, sie gehen spazieren und hören Grammophon, sie necken sich, sie lieben sich und gehen wieder auseinander. Eine Allerweltsgeschichte und doch unvergesslich, bezaubernd in ihrer spielerischen Leichtigkeit; ein Geniestreich einer Gruppe von jungen Filmemachern, hergestellt mit wenig Geld und großer Begeisterung. Alle fünf machten große Hollywood-Karrieren, darunter: Billy Wilder.

[Robert Siodmak, Billy Wilder, Edgar G. Ulmer, D 1929/30]

Metropolis - der Film aller Filme. Der Maßstab aller Science-Fiction-Filme, technikbesessen und romantisch, populär und avantgardistisch zugleich.

Aber so haben Sie ihn noch nicht erlebt! Synchron zum Film und der Live-Filmmusik wird wird das Geschehen von einer Show aus Feuer und Dampf interpretiert.

Die Pyro-Show bildet mit Musik und Film ein Gesamtkunstwerk, sie verstärkt die Emotionen, holt den Film aus der Leinwand in den Saal und setzt zusätzlich völlig neue Akzente in der Interpretation. Nie war die künstliche Maria so falsch, die Katastrophe so vernichtend, Metropolis so spannend! Eine welterschütternde Show!

In der Zukunft ist der Herrscher ein Großindustrieller, dem die gesamte Stadt gehört. Die Arbeiter sind in die Tiefe verdrängt und versorgen die unterirdischen Maschinen, während die Reichen oben ein Leben voller Luxus führen. Bis es zur Katastrophe kommt...

Metropolis ist ein Mega-Epos, der einflussreichste Film der Filmgeschichte - und verstörend aktuell. Als erster Film wurde er von der Unesco ins Weltkulturerbe aufgenommen. Natürlich zeigt Stephan v. Bothmer die restaurierte Fassung mit den in Buenos Aires wiedergefundenen Szenen.

Sebastian Hoferick ist ein Künstler unter den Pyrotechnikern. Seine Pyro-Show ist nicht nur Show, perfekt synchron, sondern Interpretation. Seien Sie gespannt!

Foto: Birgit Meixner

Live-Filmmusik: Stephan v. Bothmer, Flügel | Komposition
Feuer-Show: Sebastian Hoferick, Pyro-Passion Feuerwerke

Avantgardefilme sind absolute Kunst. Sie erzählen keine Geschichte, sondern erforschen völlig neue Ausdruckmöglichkeiten.

- Ein andalusischer Hund
Dieser Film machte Dalí auf einen schlag weltberühmt! Es ist der erste surrealistische Film, verworren wie ein Traum, überraschend, verstörend und irrational. [Luis Buñuel und Salvador Dalí, F 1928]

- Ballet Mécanique
der erste Dada-Film, post-kubistisch in zergliederten Formen. Wir sehen alltägliche Gegenstände – Töpfe, Geschirr, Augen... – aber derart, dass sie wie abstrakte Formen erscheinen und nicht mehr als vertraut. Der Film verbindet gezeichnete geometrische Form mit photographierten Fragmenten und einer Chaplin-Figur. Unter Verzicht auf jede Handlung entsteht ein rhythmisches Spiel der Objekte. [Fernand Léger, Dudley Murphy, F 1925]

- Lichtspiel Opus 4 [Walther Ruttmann, D 1925]
Dieser Film ist vollkommen abstrakt. Farben und Formen.

- Die Muschel und der Kleriker [Germaine Dulac, Skript: Antonin Artraud, F 1928]
Ein Surrealistisches Meisterwerk der französischen Filmpionierin Germaine Dulac. Es ist der Versuch einen reinen Film, der nur aus Bildern lebt, zu schaffen. Und die Bilder, die Dulac findet, sind tief bewegend.

In den 20er Jahren beschäftigten sich erfolgreiche bildende Künstler sich mit dem neuen Medium Film, ohne künstlerische Kompomisse. So entstanden wunderbare abstrakte Filme, die zur Vorreitern (Avantgarde) der Kunst wurden.

Anekdote:

Aus Angst vor den möglicherweise wütenden Reaktionen des Publikums hatte Buñuel bei der Pariser Premiere seines Films seine Taschen vorsorglich mit Steinen zur Verteidigung gefüllt. Aber „am Ende des Films erhoben sie [400 Gäste] sich und klatschten lange Beifall; die Steine wogen schwer in meinen Taschen.“ schreibt er selbst. Buñuel und Dalí wurden schlagartig berühmt und in die Pariser Surrealistengruppe aufgenommen.

"Nosferatu" ist die erste und charismatischste Dracula-Verfilmung der Filmgeschichte. Die bekannte Geschichte des jungen Mannes, der auszog, um ein Haus zu verkaufen und in einen Alptraum gerät. Der Film gehört wohl zu den künstlerisch wertvollsten deutschen Filmproduktionen aller Zeiten. Die poetische Bildsprache, Naturaufnahmen, wie sie vorher noch nie eingesetzt wurden und die sensationelle Darstellung Max Schrecks sorgen zusammen mit von Bothmers Musik für ein geradezu mystisches Erlebnis. [F.W.  Murnau, D 1922]

Stephan Graf v. Bothmer vertont "Nosferatu – eine Sinfonie des Grauens" schaurig und ergreifend schön und verleiht dem Film eine Tiefe, die unerreichbar schien. Seine Musik wurde weltweit über 300 Mal aufgeführt. Sie ist die erfolgreichste Filmmusik zu NOSFERATU seit der Stummfilmzeit. In der Klavier-Version hat Stephan v. Bothmer NOSFERATU zu Ehren Murnaus nachts am Grab des Regisseurs auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf vor über 800 Gästen aufgeführt.

Programm:

- Kinowerbung "Khasana. Das Tempelmädchen" (D 1923) mit Live-Filmmusik
- Frédéric Chopin: Ballade Nr. 4 f-Moll
- Stummfilm-Trailer mit Live-Filmmusik
- "Nosferatu" mit Live-Filmmusik für Chor, Sopran und Live-Filmmusic-Orchestra

Foto: Pandig

Ein Tanz auf dem Vulkan, wirbelnd und wahnsinnig, stets am Abgrund. Arm und Reich, Kommerz und käufliche Liebe, Exzess und Arbeit, Menschen und Maschinen stehen unmittelbar nebeneinander. Abseits von allen Konventionen des Spielfilms der 20er Jahre ist "Berlin. Die Sinfonie einer Großstadt" Dokumentation, Avantgarde, Experiment und Vision zugleich.

Die Kamera sieht Brötchen am Morgen auf einem Backblech und das glühende Eisen der Stahlwerke, zeigt die schreitenden Füße der Menschen zur Arbeit und verliert sich im Verkehr am Potsdamer Platz, bis am Abend die Maschinen halten und Leuchtreklamen ihr Licht auf Einkaufsstraßen, Revuen, Theater und das abendliche Glücksspiel werfen. [Walther Ruttmann, D 1927]

Mit „Madame Dubarry“ katapultiert sich Ernst Lubitsch an die Spitze der deutschen Filmregisseure. Sein Revolutionsdrama verquirlt die Leichtigkeit seiner Komödien mit dem Donnern der Weltgeschichte auf ebenso unverschämt-humorvolle wie charmante Weise.

- Achtung: dieses Konzert findet am Flügel statt und nicht mit Sinfonieorchester -

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Live-Filmmusik: Stephan v. Bothmer, Flügel | Komposition

Seine Shows gehen über die Präsentation eines Stummfilms mit Live-Filmmusik weit hinaus. Zu jedem Film hat er eine neue packende Filmmusik komponiert, welche das Publikum in den Film hineinzieht und die Tiefe und Komik der Filme auslotet.

Der klassisch ausgebildete Pianist (UdK) studierte bei den Prof. Koenen und Prof. Sava. Sein Examen im Fach Klavier legte er an der Hochschule der Künste Berlin mit der Bestnote 1,0 unter besonderer Erwähnung der herausragenden interpretatorischen Leistung ab. Daneben studierte er an der Jazz- und Rockschule Freiburg und spielte in zahlreichen Rockbands. Intensive Studien außereuropäischer Musik, experimenteller und Neuer Musik folgten. Filmmusik-Komposition lernte er bei Prof. N. J. Schneider, Niki Reiser und dem Morricone-Schüler Fabrizio Sabarino.

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